Die Boykottbewegung gegen Israel nutzt den ESC als politische Plattform.
Mitte Mai findet in Basel der Eurovision Song Contest statt. In einem Brief an die European Broadcasting Union (EBU) und den SRG SSR schreibt BDS Schweis, der ESC sei ein Fest des kulturellen Austausches und Friedens. «Leider wird der ESC in Basel von der Teilnahme des israelischen nationalen Rundfunks KAN in Verruf gebracht.» In der Petition heisst es weiter, Israel sei «ein kriegführendes Land, dem aktuell von internationalen Gerichten und von Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch Apartheid gegenüber den Palästinenser*innen und die illegale militärische Besetzung der Westbank, Gazas und Ostjerusalems vorgeworfen wird.» Neben weiteren Vorwürfen wird darauf verwiesen, dass der Internationale Gerichtshof es «für wahrscheinlich» halte, dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begehe. Die EBU habe im Jahr 2022 das kriegführende Russland vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die Unterzeichnenden fordern nun von der EBU, auch den israelischen nationalen Rundfunk KAN aus dem Eurovision Song Contest auzuschliessen. Vom der SRG SSR fordern die Unterzeichnenden, dass sie sich bei der EBU nachdrücklich für diesen Ausschluss einsetzt.